Impulsdauermodulator (PWM)

Kurzbeschreibung

Der Impulsdauermodulator (PWM) moduliert den analogen Eingangswert Ax in ein digitales Impulsausgangssignal. Die Impulsdauer ist proportional zum Analogwert Ax.

Beschaltung

Beschreibung

Eingang En

Eine steigende Flanke (Wechsel von 0 nach 1) am Eingang En aktiviert den Funktionsblock PWM.

Eingang Ax

Analogsignal, das in ein digitales Impulsausgangssignal moduliert werden soll.

Parameter

Verstärkung (Gain)

Wertebereich: -10,00 bis 10,00

Nullpunktverschiebung (Offset)
Wertebereich: -10.000 bis 10.000

PT: Periodischer Zeitraum, in dem der digitale Ausgang moduliert wird

p: Anzahl Nachkommastellen
Mögliche Einstellungen: 0, 1, 2, 3

Ausgang Q

Entsprechend dem Anteil des normierten Werts Ax vom Analogwertbereich wird Q jeweils für diesen Anteil jedes Zeitraums gesetzt bzw. zurückgesetzt.

0BA1- 0BA5:

Den Funktionsblock PWM gibt es erst ab der Gerätelinie 0BA6.

Parameter PT

Die periodische Zeit PT kann auch ein Aktualwert einer bereits programmierten anderen Funktion sein:

  • Analogkomparator: Ax-Ay

  • Analoger Schwellwertschalter: Ax

  • Analogverstärker: Ax

  • Analoger Multiplexer: AQ

  • Rampensteuerung: AQ

  • Mathematische Funktionen: AQ

  • PI-Regler: AQ

  • Vor-/Rückwärtszähler: Cnt

Bei der Geräteserie 0BA7 und höher können Sie zusätzlich die Aktualwerte der folgenden bereits programmierten Funktionen verwenden:

  • Einschaltverzögerung: Ta

  • Ausschaltverzögerung: Ta

  • Ein-/Ausschaltverzögerung: Ta

  • Speichernde Einschaltverzögerung: Ta

  • Wischrelais (Impulsausgabe): Ta

  • Flankengetriggertes Wischrelais: Ta

  • Asynchroner Impulsgeber: Ta

  • Treppenlichtschalter: Ta

  • Komfortschalter: Ta

  • Stoppuhr: AQ

  • Analogfilter: AQ

  • Mittelwert: AQ

  • Max/Min: AQ

  • Schwellwertschalter: Fre

Die gewünschte Funktion wählen Sie über die Blocknummer aus.

Parameter p (Anzahl der Nachkommastellen)

Parameter p gilt nur für die Darstellung des Werts Ax in einem Meldetext.

Funktionsbeschreibung

Die Funktion liest den Wert des Signals, das am Analogeingang Ax anliegt.

Dieser Wert wird mit dem Parameter A (Gain) multipliziert. Der Parameter B (Offset) wird danach zum Analogwert addiert, also

(Ax * Gain) + Offset = Aktualwert Ax

Der Funktionsblock berechnet den Anteil des Werts Ax am Bereich. Der Block setzt den Digitalausgang Q für denselben Anteil des Parameters PT (periodischer Zeitraum) = 1 (high). Außerdem wird Q für den übrigen Zeitraum = 0 (low) gesetzt.

Beispiele mit Timing-Diagrammen

Die folgenden Beispiele zeigen, wie die Operation PWM aus dem analogen Eingangswert ein digitales Ausgangssignal moduliert:

Beispiel 1

Analogeingangswert: 500 (Bereich 0 bis 1000)
Periodische Zeit T: 4 Sekunden

Der Digitalausgang der PWM-Funktion ist 2 Sekunden “high”, 2 Sekunden “low”, 2 Sekunden “high”, 2 Sekunden “low“ und setzt dieses Muster fort, solange der Parameter En = “high” ist.

Beispiel 2

Analogeingangswert: 300 (Bereich 0 bis 1000)
Periodische Zeit T: 10 Sekunden

Der Digitalausgang der PWM-Funktion ist 3 Sekunden “high”, 7 Sekunden “low”, 3 Sekunden “high”, 7 Sekunden “low“ und setzt dieses Muster fort, solange der Parameter En = “high” ist.

Rechenvorschrift

Q = 1, für (Ax – Min) / (Max – Min) des Zeitraums PT

Q = 0, für PT – [(Ax – Min) / (Max – Min)] des Zeitraums PT.

Hinweis: Ax bezieht sich in dieser Berechnung auf den Aktualwert Ax wie mittels Gain und Offset berechnet. Min und Max beziehen sich auf den angegebenen Minimal- und Maximalwert für den Bereich.

Besonderheiten beim Parametrieren

Beachten Sie die Informationen zu Analogwertverarbeitung, in denen Sie Hilfestellungen zu den Blockparametern der Analogblöcke erhalten.

Übersicht