Was ist eine UDF?

Eine UDF (User-Defined Function, benutzerdefinierte Funktion) bietet Ihnen eine komfortable Möglichkeit, mit einer Schaltlogik zu arbeiten, die sich aus einer Gruppe von Funktionsblöcken zusammensetzt und die an mehreren Stellen in einem Schaltprogramm oder in mehreren Schaltprogrammen zum Einsatz kommt. Die Verwendung von UDFs erspart es Ihnen, mehrmals genutzte Gruppen von Blöcken kopieren und an mehreren Stellen einfügen zu müssen. Zudem wird die Programmlogik lesbarer, weil sie weniger Verbindungslinien enthält. Ferner können Sie mit UDFs Änderungen, die an allen entsprechenden Vorkommen im Schaltprogramm erfolgen sollen, an zentraler Stelle vornehmen.

Um eine UDF zu erstellen und zu nutzen, gehen Sie wie folgt vor:

  1. Bearbeitungsmodus: UDF erstellen und bearbeiten

    • Über Menüs oder Symbolleisten können Sie neue UDFs erstellen und anschließend bearbeiten.

    • Als Anfangsinhalt einer neuen UDF können Sie eine Gruppe ausgewählter Blöcke in einem vorhandenen Schaltprogramm nutzen.

    • Dann speichern Sie die UDF in einer UDF-Bibliothek, von wo aus Sie die UDF später importieren können.

    • Sie können Ihre eigene UDF-Bibliothek erstellen oder eine UDF-Bibliothek von anderer Stelle kopieren.

  2. Verwendungsmodus: UDF in einem FBD oder in einer anderen UDF (verschachtelte UDF) verwenden

    Wenn Sie die UDF importiert haben, steht sie wie allgemeine Funktionsblöcke im Blockverzeichnis zur Verfügung. Sie können die UDF wie einen herkömmlichen Funktionsblock verwenden.